Adalinde stoppte in ihrer Bewegung. Ihr größtes Geheimnis einfach so verraten, das konnte sie nicht. Auch, wenn sie den beiden Brüdern mehr vertraute, als den vielen Menschen aus ihrer Vergangenheit. Eine Woge melancholischer Nachdenklichkeit schwappte über sie herein. Begrub sie, wie hohe Wellen ein sinkendes Schiff. Ein Leben spielte sich vor ihren Augen ab, das sie längst zurückgelassen hatte. In einem großen Haus voller leerer Räume, die sie verrückt gemacht hatten.
Heute möchte ich euch Adalinde Addix vorstellen. Ich habe ja vor diesem Krimi bereits an einer Liebesgeschichte gearbeitet. Was ich dort vermisste, und zwar mich in meine Prota zu verlieben, hat Adalinde bei unserer ersten Begenung in meinem Kopf geschafft. Schauen wir mal, wie es euch geht, wenn ihr sie näher kennenlernt. Adalinde ist bestimmt anders, als man sich eine typische Hobbydetektivin vorstellt.
Die Bedeutung ihres Namens
Mir war es wichtig, dass im Namen meiner Protagonistin eine Bedeutung steckt. Ich bin bestimmt keine Autorin, die jedem Charakter einen besonderen Namen verpassen muss, aber bei Adalinde war es mir äußerst wichtig. Immerhin ist sie ja Detektivin und würde sich nicht mit einem einfachen Namen zufrieden geben.
Denn:
Adalinde beudeutet so viel wie: die Vornehme und Freundliche
adal – edel, vornehm, aus vornehmen Geschlecht
linde – milde, sanft, freundlich
Adalindes Auftreten ist wirklich sehr vornehm, außer sie muss sich für einen Fall in ungemütliche Lage begeben. Sie wirkt sehr milde und sanft, kann jedoch ganz anders, wenn sie das Gefühl hat, jemandem widerfährt Unrecht. Okay, man sagt ja, jede Figur hat auch ein bisschen etwas vom Autor, und ich muss gestehen: Das hat sie eindeutig von mir.
Blondes, weiches Haar
Wie bitte? Warum sollte euch Adalinde Addix Aussehen interessieren?
Nun ja, Adalinde ist Anfang Zwanzig und sie nutzt ihr noch mädchenhaftes Aussehen gerne, um anderen vorzuspielen, sie wäre eine naive, junge Frau, die einfach gerne Fragen stellt.
In Wirklichkeit ist sie richtig neugierig und muss merkwürdigen Ereignissen auf die Spur gehen. Und ihre blonden, leicht lockigen Haare, wie ihre großen Augen, können dabei sehr hilfreich sein. Aber als Hobbydetektivin darf man solche Tricks doch anwenden, oder?
Adalinde Addix ein Kaffeejunkie?
Ja, da ist sie nämlich ganz anders als ich! Sie genießt jede Tasse, als wäre es ihre letzte. Wenn sie in Wien ist, trinkt sie am liebsten Melange. Adalinde bildet sich ein, in dieser Stadt würde sie um ein Vielfaches besser schmecken. Habt ihr in Wien schon mal in einem altehrwürdigen Kaffeehaus Kaffee geschlürft?
Obwohl: schlürft ihn lieber nicht, dann werden euch bloß eigenartige Blicke zugeworfen 😉
Der rote Flitzer
Eine Hobbydetektivin muss natürlich schnell von A nach B kommen. Und das macht sie am liebsten in ihrem schnittigen, roten Cabrio, das nur so über die Straße zu fliegen scheint. Das Foto, welches ihr unten seht, genauso könnt ihr euch den Wagen vorstellen.
Ein Geständnis
So, und in Adalindes Namen muss ich noch gestehen, dass sie es selbst überhaupt nicht mag, wenn jemand versucht, etwas über ihre Vergangenheit herauszufinden. Sie geht intimen Fragen recht gerne aus dem Weg, wie man auch in der eingangs beschriebenen Szene gut erkennen kann. Es wird ihr jedoch mit der Zeit immer bewusster, dass sie vor ihrer Vergangenheit nicht fliehen kann.
Vor allem den beiden Brüdern wird sie ihr Geheimnis irgendwann anvertrauen müssen.
Damit komme ich zum letzten Punkt, den ich euch unbedingt noch verraten möchte. Mir fällt es ja recht schwer, zu entscheiden, welche Infos ich mit euch teile und welche ich am besten noch zurückhalte, aber ihr müsst einfach erfahren, wer denn
Adalindes Weggefährten
sind.
Jeder Hobbydetektvin braucht einen Verbündeten an seiner Seite. Zumindest sind dadurch schwere Stunden besser zu überstehen, der Spaß kommt nicht zu kurz und man kann sich gegenseitig ein Alibi verschaffen.
Auch Adalinde wird am Schauplatz des Geschehens nicht alleine gelassen. Zwei Brüder helfen ihr Klarheit in das Gedankenwirrwarr zu bekommen, als sie alle von einem Mord überrascht werden.
Eigentlich ist das nur fair, denn sie sind daran beteiligt, dass Adalinde überhaupt in das Hotel kommt, in dem ein Mord die nachmittäglichen Kaffee-Stunden überschattet.
Ruben ist der Ältere und Vernünftigere der beiden Brüder. Er hat früher als Personenschützer gearbeitet bis er entschied seinen Job lieber sein zu lassen, da ihn die Gedanken daran auch privat nicht losließen. Er bewahrt die Menschen, die er mag, gerne vor Problemen und versucht, alles aus einem ruhigen, neutraleren Winkel zu betrachten. Dass dies nicht immer gelingen kann, muss ich euch natürlich nicht verraten. Sein Antlitz ähnelt dem eines großen Grizzlybären, aber sein Kern ist butterweich.
Torin unterscheidet sich nicht nur äußerlich von seinem Bruder, in dem er viel schmaler und kleiner ist, er ist auch noch, ganz anders als Ruben, recht grün hinter den Ohren. Er sagt unverblümt seine Meinung und hat gerne einen kecken Spruch auf den Lippen. Ruben und Adalinde lieben es ihn auf die Schippe zu nehmen. Damit hat Torin jedoch selten ein Problem, seine Aufmerksamkeit liegt meist ohnehin bei schönen Frauen, die ihm den Kopf verdrehen.
Mit ihnen an der Seite hat Adalinde jedenfalls humorvolle, tatkräftige Unterstützung und mit ihnen fühlt sie sich in dieser großen Welt nicht ganz alleine.
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Danke für´s Lesen und ganz viel Liebe an dich!
Lisa